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Olli Zeidler unter 5:40 bei der WRICH

Der Einer-Weltmeister auch auf dem Ergo bärenstark

Oliver Zeidler ist mit dem Team Deutschland zur ersten World Rowing Indoor Championship (WRICH) in Präsenz nach der Corona-Pandemie nach Kanada gereist und hat eindrucksvoll abgeliefert. In der Fabelzeit von 5:37,3 Minuten gewann er den Titel über 2.000 Meter der Männer (Altersklasse 23 - 39) Jahre. Alle Athleten ruderten sowohl im Paramount Fine Foods Centre in Mississauga als auch von zu Hause aus auf der ganzen Welt gegeneinander.

Einer-Weltmeister Zeidler, der für die RG Germania Frankfurt startet, wiederholte damit seinen Indoor-Erfolg von 2019. Die Ausrichter der WRICH in Toronto feierten schon die Teilnahmeankündigung des Münchners mit den Worten: "He ist back". Zeidler war im April 2018 im Alter von 21 Jahren der sechste Mann überhaupt, der die 2000-Meter-Distanz in 5:38,7 Minuten unter 5:40 fuhr. 

Oliver Zeidler in Siegerpose nach dem Rennen in Toronto. Foto: worldrowing.com

Bei den Wettkämpfen in Mississauga nahe Toronto fuhr mit dem zweitplatzierten Belgier Ward Lemmelijn in 5:39,7 ein weiterer Ruderer unter 5:40 Minuten. Es war damit das erste Mal, das zwei Starter bei der WRICH unter 5:40 Minuten blieben. Beide, Zeidler und Lemmelijn, erzielten damit persönliche Bestzeiten. Die Platzierungen der weiteren Deutschen: Christian Alm (Platz 20 in 6:32,3 Minuten), Bruce Günther (34./6:48,2 min).

Bei den Frauen (60 - 64 Jahre) siegte die Deutsche Gudrun Klein in 07:43.6 Minuten, knapp vor der Dänin Mai-Britt Bille Nielsen (07:44,9 min). Bei Leichtgewichtsfrauen (65 - 69 Jahre) gewann Ursula Gneiting-Nentwig in 08:53,7 Minuten die Goldmedaille vor den Teilnehmerinnen aus den USA (8:56,8 Minuten) und Kanada (9:06,6 Minuten) und holte damit die erste Indoor-Weltmeisterschaft für ihren Verein, den Kölner Ruderverein. Sie nahm die Möglichkeit wahr, die Distanz im Rahmen des so genannten Hybrid-Events auf dem heimischen Ergometer zu absolvieren. Ebenso bei den leichten Frauen holte Dénia Amon (55 - 59 Jahre) in 08:04,8 Minuten Silber und gewann außerdem Gold im 500-Meter-Sprint. Das Team Deutschland räumte bei 37 Einzelstarts insgesamt viermal Gold, dreimal Silber und sechsmal Bronze ab. Außerdem gab es Silber in den Männer- und Frauenstaffeln sowie in der Versa-Challenge der Frauen. BL

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