Der Skuller trainiert mit Jonas Gelsen in Frankfurt
Marc Weber überraschte im zu Ende gehenden Jahr mit seinem Dritten Rang beim World Cup auf dem Rotsee in Luzern. In Abwesenheit des erkrankten Oliver Zeidler musste Weber im Finale nur den Briten Graeme Thomas (Sieger) und den Bulgaren Kristian Vasilev ziehen lassen. Im neuen Jahr, in dem es um die Olympiaqualifikation geht, will Weber wieder angreifen.
Weber trainiert in Frankfurt zusammen mit Youngster Jonas Gelsen. Beide zeigten sich beim Leistungstest in Dortmund Ende November, bei dem Zeidler wegen Grippe passen musste, in bester Verfassung. Gelsen siegte auf der 6-Kilometer-Langstrecke, war 17 Sekunden schneller als sein Frankfurter Trainingspartner Weber auf Platz zwei. Die beiden könnten, wenn die Entwicklung weiter so verläuft und vor allem beide gesund bleiben, was in diesen Tagen die größte Herausforderung zu sein scheint, im kommenden Jahr einen schnellen Doppelzweier bilden.
Marc Weber überraschte 2022 mit Platz drei auf dem Rotsee. Foto: D. Seyb
Beide testeten auch schon einmal im Leistungszentrum Allermöhe in Hamburg zusammen mit dem anderen ambitionierten Doppelzweier Max Appel und Tim Ole Naske im Doppelvierer an. Ins Trainingslager nach Portugal fahren Naske/Appel mit, die ihre Ergo-Leistungen kurz vor Weihnachten nachlieferten, da sie beim Test in Dortmund ebenfalls erkrankt absagen mussten. Beide finishten unter der geforderten Norm von sechs Minuten.
Das Doppel Weber/Gelsen fährt in Absprache mit Chefbundestrainerin Brigitte Bielig und Sportdirektor Mario Woldt ins Höhentrainingslager. Wird also spannend, wie sich diese beiden potenziell schnellsten Skull-Duos im weiteren Saisonverlauf zeigen. Erster wichtiger Gradmesser wird die Deutsche Kleinbootmeisterschaft. BL
