Monika Bundschu sorgt für den Höhepunkt aus deutscher Sicht
Der Deutsche Ruderverband durfte mit jeweils zwei Medaillen im Beachsprint beziehungsweise Endurance bei der Coastal Rowing EM im spanischen San Sebastian sehr zufrieden sein, wobei eine weitere Goldmedaille durchaus hätte noch hinzukommen können. Am letzten Regattatag sorgte Monika Bundschu (Ulmer RC Donau) für den Höhepunkt aus deutscher Sicht. Die Juniorin war im Beachsprint nicht zu schlagen und bezwang im Finale die Portugiesin Madalena Peca.
Die Freude im Ziel war natürlich riesig und für Bundschu war es nach Silber zwei Wochen zuvor bei der WM in Saundersfoot (Wales) im Juniorinnen-Doppelzweier mit Elisa Romer bereits die zweite internationale Medaille 2022. Nicht minder die Freude bei Pauline und Jurek Sauter (Heidelberger RK/RC Nürtingen), die im Mixed-Doppelzweier stark auftrumpften und bei der Halbfinal-Niederlage gegen die späteren Europameister aus Spanien zum Ende hinaus einen Gang herunterschalteten, um für das kleine Finale Kraft zu sparen. Denn hier ging es gegen das Boot aus Italien nicht nur um Bronze, sondern auch um die Qualifikation zu den World Beach Games 2023 in Bali.
Monika Bundschu vom Ulmer RC Donau war im Beachsprint nicht zu schlagen. Foto: D. Seyb
Die Sauter-Geschwister fuhren Medaille und den Quotenplatz für den DRV sicher ein und sind jetzt besonders motiviert, im nächsten Jahr auch die interne Nominierungs-Hürde zu nehmen.Nach der European Rowing Coastal Challenge vor zwei Jahren in Donoratico (Italien) fanden nun zum ersten Mal Europameisterschaften im Coastal Rowing statt. Bei den Titelkämpfen in San Sebastian (Spanien) konnte der Deutsche Ruderverband neben jeweils einer Gold-, Silber und zwei Bronzemedaillen zudem noch einen Quotenplatz für die World Beach Games sichern, die nächstes Jahr auf Bali stattfinden werden. San Sebastian ist nun heißer Kandidat für die Ausrichtung der nächsten Coastal- und Beach Sprint-Weltmeisterschaften 2023 – nachdem Sabaudia (Italien) als Ausrichter nicht mehr zur Verfügung steht.
Stark aus deutscher Sicht auch der Auftritt des Frauen-Doppelvierers, der in der Besetzung Marie-Catherine Arnold, Anna Kracklauer, Luisa Neerschulte, Chiara Kracklauer und Steuermann Roland Gosda (Wirfueryannic) nach langer Führung die Silbermedaille gegen den amtierenden Weltmeister aus Spanien gewann. DS
