Aurelia-Maxima Janzen dominiert die Einer-Konkurrenz in Schweinfurt
556 Ruderinnen und Ruderer waren bei den Deutschen Sprintmeisterschaften am Start, die der Schweinfurter Ruderclub Franken mit großem Erfahrungsschatz als letzten Saisonhöhepunkt der Ruderer in Deutschland ausrichtete. Am Start waren auch WM-Teilnehmer, wie der Schweinfurter U19-Ruderer Lorenz Grimm, der bei den Titelkämpfen in Varese (Italien) Platz vier im Doppelvierer belegte. Im Frauen-Einer war mit Aurelia-Maxima Janzen eine weitere prominente Teilnehmerinnen auf dem Main dabei.
Die Konkurrenz im Frauen-Einer sah auch das größte Teilnehmerfeld dieser Meisterschaften mit 24 gemeldeten Booten. Janzen, die international für die Schweiz startet, hier aber für ihren Heimatverein, den Rostocker Ruder-Club, ins Boot stieg, siegte überlegen im Vorlauf, Halbfinale und Finale. Auf Platz vier sahen die Zuschauer ebenfalls eine „alte“ Bekannte: Laura Kampmann (Ruderriege TV Essen-Kupferdreh), die im vergangenen Jahr noch im Weltcup im DRV-Doppelzweier fuhr. Auf Platz drei landete Annika Steinau (RC Witten), die von Schweinfurt direkt zur Coastal-WM nach Wales reiste, wo sie im Mixed-Vierer startet. Lokalmatador Lorenz Grimm wurde Vize-Meister im Doppelvierer des Ausrichtervereins Schweinfurter Ruder-Club Franken hinter dem RV Münster von 1882.
Die Sprintmeisterschaften werden in den Altersklassen Junioren (15 bis 18 Jahre) und Senioren (19 bis 27 Jahre) ausgetragen. Zugelassen sind in den Mannschaftsbooten nur reine Vereinsmannschaften. Über Vor- und Hoffnungsläufe und Halbfinals führt der Weg auf der 350-Meter-Distanz ins Finale. Gefahren wurde auf fünf Bahnen.
Der Schweinfurter Ruder-Club Franken von 1882 organisiert jährlich im Wechsel mit München die „Bayerischen Rudermeisterschaften“ über 1.000 Meter. Die Deutschen Sprintmeisterschaften fanden hier zuletzt 2001 statt. 130 der 430 Vereinsmitglieder sorgten an diesem Wochenende ehrenamtlich für den reibungslosen Ablauf. BL
