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Aktuelles zum Thema Rudersport.

Ruderei – Ergo-Training für alle

Wer die Farbgebung des Alster-Ergo-Cups kennt, für den ist der gedankliche Schritt zur Ruderei nicht schwer. Björn Schulze-Gülich, Erfinder des Alster Ergo-Cups, der im vergangenen Winter seine 14. Auflage (durch Corona zum zweiten Mal nicht in Präsenz sondern online) erlebte, ist diesen Schritt nicht nur gedanklich ganz bewusst gegangen. Schon seit einiger Zeit hatte er an einem Konzept gearbeitet, den Alster Ergo-Cup über das reine Wettkampfformat hinaus zu einer Einrichtung zu entwickeln, bei der ruder- und fitnessbegeisterte Sportler – egal ob Anfänger oder schon Fortgeschrittene – gleichermaßen Anregung, Lernen, Austausch und Support zum Trainieren auf dem Ruderergometer zu erhalten. Das Online-Training ist ideal als Ergänzung zu den „normalen“ Einheiten.

Der vom Deutschen Ruderverband zertifizierte Indoor Rowing Instructor tüftelte lange gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Jana Verheyen an Konzepten, die für eine möglichst breite Zielgruppe kompatibel ist. So können Ergo-Begeisterte sich einmal in der Woche zum Team-Rowing anmelden, das von einem oder einer der kompetenten Trainer online via Zoom begleitet und, wenn gewünscht, im Anschluss auch reflektiert wird. Außerdem können sich Sportler für kleines Geld einen Zugang freischalten lassen, über den sie Zugriff auf mittlerweile 130 Trainingsvideos erhalten. Anhand dieser Videos kann jeder unabhängig von Zeit und Ort sein individuelles Training gestalten. Die Videoeinheiten dauern jeweils 60 Minuten. Wer diese Zeit nicht voll zur Verfügung hat, kann dann einfach vorspulen oder zum Beispiel den Cool Down weglassen. Kurse vermitteln Grundlagen der Rudertechnik für Einsteiger oder als Aufbau-/ Wettkampfkurse für Fortgeschrittene, Team-Rowing ist live mit anderen möglich. Trainingsvideos „on Demand“ und ein 1:1 Training individuell ist ebenfalls im Angebot der Ruderei.

Björn Schulze Gülich und Jana Verheyen, die auch selbst 1:1 Training gibt, haben ein illustres Trainerteam an den Start gebracht. Jeder und jede einzelne aus dem Team verfügt über reichlich Ruder- und Wettkampferfahrung – teils auf höchstem Niveau. Lars Wichert ist der Olympionike im Team. Er nahm an den Olympischen Spielen 2012 in London und 2016 in Rio de Janeiro teil. Darüber hinaus ist Lars dreifacher Weltmeister im Rudern, amtierender WR-Halter auf 6000 Meter auf dem C2 mit Slides und ein ebenso erfolgreicher Triathlet. Im vergangenen Jahr gewann er den Ironman Hamburg in sagenhaften 8:12:42 Stunden und bereitet sich nun auf den Ironman auf Hawaii vor.

Das Team der „Ruderei“ mit (v .li.) Jana Verheyen, Lars Wichert (online zugeschaltet), Björn Schulze-Gülich, Maiko Remmers und Sina Ingber. Foto: Langbehn

„Lars ist unsere Maschine und hat immer einen nicht angekündigten Sprint in petto“, schmunzelt Schulze-Gülich und ergänzt: „Wer möchte, kann von diesem Ausnahmeathleten und Sportwissenschaftler eine Menge lernen.“ Lars Wichert benennt seinen Fokus: „Der perfekte Ruderschlag ist harte Arbeit und fordert volle Konzentration. Ich freue ich mich darauf, Euch zu zeigen, wie es geht.”

Sina Ingber ruderte einst mit Jana Verheyen im Bundesliga-Achter-Team der Hamburger Rudergesellschaft Hansa. „Sina war allerdings im schnelleren Boot“, sagt Jana, die mit Sina dennoch in verschiedenen Konstellationen gemeinsam Wettkämpfe bestritt. Und daher weiß sie: „Sie versteht es, die Sportler trotz des anstrengenden Trainings gut zu unterhalten“, nennt Jana eine der Stärken von Sina. Sie ist Inhaberin diverser B und C Lizenzen verschiedenster Bereiche und freut sich, ihre Erfahrung sowie ihre Ruder- und Sportbegeisterung mit den Sportlern zu teilen und weiterzugeben. Was Sina besonders Spaß macht ist, dass die Teilnehmer mittlerweile auch untereinander kommunizieren, der Kurs also auch eine gewisse Eigendynamik entwickelt.

Noch relativ neu dabei Maiko Remmers – der Ostfriese und der Coastal Rower im Team. Der Polizist kennt auf dem Wasser nahezu alle Wettkampfformen – auch auf höchstem Niveau. Als Jugendlicher startete Maiko bei der Junioren-Weltmeisterschaft, im vergangenen Jahr war er bei der Coastal-WM in Portugal dabei. Schon seit 2001 kennt er Sina Ingber von einer gemeinsamen Teilnahme am Ergo-Marathon in Aurich. Seine Begeisterung für Indoor Rowing zündete bei der Ergo-WM 2020 in Paris. „Da habe ich gemerkt, dass Indoor Rowing eine eigenständige Sportart ist“, erzählt Maiko, der das Rudern im Alter von 14 Jahren einst in seiner Heimatstadt Aurich beim dortigen Ruderverein erlernte.

„Unser Konzept kommt an“, stellt Björn Schulze-Gülich fest uns sucht deshalb weitere Trainer, die die Begeisterung für Indoor Rowing ebenso teilen und diese Begeisterung gerne weitergeben möchten, egal wo in Deutschland das Ergo steht. Man benötigt nicht mehr als ein Ergo, ein Laptop, eine Kamera und ein Headset. Der Raum, um die Kurse ins Bild zu setzen, ist quasi überall vorhanden – und sei es eine Garage.

Einfach Kontakt mit Björn aufnehmen unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

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