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Deutschland-Achter feiert Weltcup-Sieg in Posen

Das deutsche Ruder-Flaggschiff jubelt in der polnischen Hitze vor Australien

Kraft zum Jubeln hatten sie noch, das hatten sie sich aber auch verdient: Die jungen Ruderer aus dem Deutschland-Achter feierten beim Weltcup in Posen (Polen) einen souveränen Start-Ziel-Sieg und genossen die Siegerehrung trotz extremer Hitze. Mit einer grandiosen Energieleistung und einem effektiven Streckenschlag gewann das deutsche Paradeboot bei schwierigen Seitenwind-Bedingungen deutlich vor Australien und Polen. „Das war ganz schön anstrengend, aber ich bin jetzt sehr zufrieden“, sagte Laurits Follert lachend.

Vom Start an gab der Deutschland-Achter das Tempo vor. Bis zur Streckenhälfte hatte er sich einen Vorsprung von einer Bootslänge vor Australien erarbeitet, mit einem gezielten Zwischensprint kam Luft zwischen die beiden Boote. „Wir wollten effektiver und gemeinsamer fahren. Das ist uns gelungen. Die Mannschaft hat einfach durchgezogen, keiner hatte Angst am Ende abzuschmieren. Das war das Geheimnis des Erfolgs“, erklärte Steuermann Jonas Wiesen. Zwar kamen die Australier am Ende etwas heran, die Mannschaft hatte aber noch genug Körner im Tank und fuhr zu einem ungefährdeten Sieg. Der kanadische Achter hatte kurz vor dem Finale krankheitsbedingt abgemeldet. „Das war ein guter Schritt in die richtige Richtung, aber wir wissen auch, dass wir noch ordentlich was draufpacken müssen. Zu Hause wartet noch viel Arbeit auf uns. Denn in Luzern kommen Gegner von einem anderen Kaliber“, meinte Follert.

Der Deutschland-Achter grüßte nach dem A-Finale der Männer von der Spitze. Foto: D. Seyb

Vierer mit Start-Ziel-Sieg im B-Finale

Marc Kammann, Max John, Malte Großmann und Theis Hagemeister beendeten mit dem Sieg im B-Finale die Regatta auf dem Maltasee. „Das war für uns ein sauberer Auftakt. Wir sind in einem Feld mit gutem Niveau drei solide Rennen gefahren, konnten gut mithalten und brauchen uns nicht zu verstecken“, sagte Max John. Ärgerlich war der verpasste Finaleinzug – durch Platz drei im Hoffnungslauf. „Da haben wir uns von den erfahrenen Polen überrumpeln lassen.“ Im B-Finale h diktierte das Quartett das Renngeschehen von vorne weg und fuhr bei seitlichem Gegenwind zu einem souveränen Start-Ziel-Sieg vor Frankreich und Dänemark.

Zweimal Para Bronze

Im internen Duell im Para Finale PR1W1x um den einzigen internationalen Startplatz zwischen Manuela Diening (RV Münster) und Sylvia Pille-Steppat (Wilhelmsburger RC) setzte sich Diening dank eines starken Endspurts auf Platz drei durch, Pille-Steppat wurde Fünfte. Die zweite Bronzemedaille holte Marcus Klemp (Olympischer RC Rostock) im PR1M1x. Es siegte sehr deutlich Giacomo Perini (Italien), Klemp kam mit knapp zwei Minuten Rückstand als Dritter ins Ziel und sah viel Luft nach vorne, aber auch nach hinten.

Rang vier für Föster

Alexandra Föster (RC Meschede) hat ihre erste Weltcup-Medaille im Frauen-Einer als Vierte nur knapp verpasst. Beim Sieg der Niederländerin Karolien Florijn konnte die Deutsche in der Schlussphase wie schon im Halbfinale das Feld von hinten aufrollen, für ein Platz auf dem Podium war der Rückstand aber zu groß. Ihr Ziel, ein Platz unter den ersten Vieren, hat die 21-Jährige damit erreicht.

Männer Zweier ohne nicht in Tritt

Auf Platz 14 endete die Weltcup-Premiere für den Zweier Leon Schandl/Henry Hopmann. Das Duo, das schon im Vor- und Hoffnungslauf nicht so richtig in Tritt gekommen war, belegte im C-Finale am Samstag den zweiten Platz hinter China und vor den Booten aus Japan und der Ukraine. „Die Regatta verlief insgesamt durchwachsen. Wir sind mit unserer Leistung nicht zufrieden. Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen. Bis Luzern haben wir noch was zu tun“, sagte Schandl.

 

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