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Schotten-Besuch mit Hindernissen und viel Spaß

Wie schon in den Jahren 2018 und 2019 waren nach einer coronabedingten Zwangspause in diesem Jahr wieder 38 Schulruderer und -ruderinnen mit einem siebenköpfigen Trainerteam zu Gast beim Regensburger Ruder-Klub von 1890 e.V., um hier ein einwöchiges Trainingslager zu absolvieren. Die Erfolge der vergangenen Jahre haben gezeigt, wie wichtig dieses Training in Zusammenarbeit mit den Regensburger Ruderern ist, so dass sich auch die lange und logistisch herausfordernde Anreise aus dem hohen Norden lohnt.

Denn es müssen nicht nur zwei Gespanne mit über 20 Booten und einem Motorboot über Land und auf dem Wasser (mit der Fähre von Newcastle nach IJmuiden in Holland) hierher gelenkt werden; auch für die Crew war die Anreise anstrengend, weil nach der Bahnfahrt von Aberdeen nach London der Flug nach München nicht wie geplant zur Verfügung stand, so dass es mit dem „Eurostar“ unter dem Ärmelkanal hindurch nach Brüssel ging, von wo dann doch nach München geflogen werden konnte. Fehlte nur noch der Transport von 42 Personen nach Regensburg, der nur durch einen mehrfachen Shuttle Service der Bootswagenfahrer zu bewältigen war.

Und dann war da der Schnee, der die Schotten aber nicht daran hinderte, ihr Trainingsprogramm in Angriff zu nehmen. Die schottische Crew wurde von Regensburgs Oberbürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer im Alten Rathaus auf englisch begrüßt und willkommen geheißen, worauf sich eine der schottischen Ruderinnen im Namen des gesamten Teams auf deutsch bedankte. Die anschließende Stadtführung fanden die schottischen Gäste sehr lebendig und interessant, so dass auch diejenigen, die schon das zweite oder dritte Mal in Regensburg dabei sind, Neues erfahren konnten. 

Im fliegenden Wechsel landen und starten die Boote der schottischen Gäste aus Aberdeen und den Gastgebern aus Regensburg während der Trainingswoche in Bayern. Foto: Rudolf F. Dietze

Am zweiten Tag meinte es Petrus dann doch gut mit den Schotten. Es sei der wärmste Tag, den sie in diesem Jahr bisher erlebt hatten, hieß es, und so wurde der Tag für intensives Training zur Mannschaftsfindung genutzt. Auch Boote mit Regensburger Beteiligung gingen aufs Wasser, was darin gipfelte, dass man scherzhaft den Wunsch äußerte, ein paar von den Jungs und Mädels nach Schottland mitnehmen zu dürfen.

Die Schotten nehmen schließlich vor ihrer Abreise noch geschlossen an der Eröffnung der Rudersaison 2022, dem traditionellen Anrudern, teil - der krönende Abschluss dieses Besuchs in Regensburg.

Das jährliche vorösterliche Trainingslager in Regensburg ist als Dauereinrichtung gedacht und natürlich gibt es auch eine Einladung zu einem Gegenbesuch der Regensburger nach Aberdeen. Leider hat sich dieser bislang noch nicht realisieren lassen, doch Interesse besteht allemal. R. F. Dietze

 

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