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Lange Nacht mit erster Gold-Chance

Jetzt geht’s los, jetzt geht’s los….Geschichte wird gemacht, die ersten Medaillen im Rudern werden vergeben, hoffentlich auch für uns im Frauen-Doppelvierer um 03:50 Uhr.

Der Tag nach dem Sturm… der erste Finaltag der olympischen Regatta beginnt heute, kurz nach Mitternacht, in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, um 01:10 Uhr unserer Zeit. Die lange Nacht der Ruderer beginnt mit unserem Frauen-Doppelzweier im Finale B und endet um 5:50 Uhr mit dem spannenden, letzten Ausscheidungsrennen im Männer-Achter.

Auf der Aussenbahn starten Annekatrin Thiele und Leonie Menzel gegen wohlbekannte Gegner. Frankreich und Italien sind die Favoriten auf den Mittelbahnen. Letztere konnten sie beim letzten Weltcup schon mal schlagen, gegen Russland auf der anderen Seite verloren sie knapp bei der Olympia-Qualifikation. Ebenfalls in ihrem Leistungsbereich rudern Australien und Tschechien. Ein tolles abschließendes Rennen für die beiden, hier kann man noch mal was gewinnen.

Edelmetall im Visier: Der Frauen-Doppelvierer. Bild: D. Seyb

Anschließend sind Stephan Krüger und Marc Weber dran. Sie sind auf Bahn 5 neben den Favoriten aus Neuseeland und Russland und neben den gestürzten Medaillen-Kandidaten und Vize-Weltmeister aus Irland auf Bahn 6. Die Silber-Medaille aus Rio 2016, Litauen, hat es auch nicht ins Finale A geschafft und ist ebenfalls Aussenseiter auf Bahn 1, neben Rumänien auf Bahn 2. Ein starkes, enges Feld, schwer zu sagen, wer das für sich entscheiden wird und wer auf den Plätzen einkommt. Daumen drücken, denn es wird in jedem Fall sehr eng sein.

Zwei großartige Rennen zum Abschluss der Ruderkarriere für beide Bugleute, Stephan Krüger und Annekatrin Thiele.

Im Männer-Doppelvierer geht es um Reaktion zeigen, Wiedergutmachung, noch einmal alles versuchen, die Motoren in Reihen bekommen und endlich den gemeinsamen Vortrieb erzielen. Die vier waren sehr enttäuscht, der Doppel-Olympiasieger Karl Schulze hat es klar formuliert, auch der sportliche Leiter, Ralf Holtmeyer. Gegen Norwegen verloren sie die letzten beiden Male ganz knapp, eine Revanche wäre ein kleiner Sieg, ebenso gegen China, die beim entscheidenden, verlorenen Hoffnungslauf deutlich schneller waren.

Erste Gold-Chance

Die erste Gold-Chance kommt dann im Finale A des Frauen-Doppelvierers. Schultze, Kampmann, Nwajide, Hämmerling liegen als Favoriten auf Bahn 4 mit China, Bahn 3, in der Mitte des Feldes. Bahn 2 ist Holland, die Europameister, die mit uns im Vorlauf gleichauf mitruderten, aber kontrolliert und dann auf dem letzten Abschnitt auf Platz 2 im Vorlauf verbannt wurden. Neben uns, Polen, auf Bahn 5, die wir immer gut im Griff hatten. Italien und Australien sind eindeutig Aussenseiter. Wird China Schwäche zeigen, können wir vorne mitgehen, können wir uns hinten lösen? Wird es Gold gegen China oder Silber gegen Holland oder Bronze vor Polen? Medaillenrausch… here we go!

Das letzte Rennen des Tages ist der titanische Hoffnungslauf im Männer-Achter. Vier von fünf kommen ins Finale, einer ist raus. Alle werden alles geben, gut so, denn der Deutschlandachter ist bereits für das Finale qualifiziert. Aber wer wird der stärkste Herausforderer neben Holland, die ebenfalls ihren Vorlauf gewannen?

Michael Buchheit

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