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Zeidler Dritter bei Sportlerwahl

„Vor dem Rennen eine halbe Banane“

Oliver Zeidler erhielt bei der Wahl „Sportler des Jahres 2023“, zum 77. Mal aus Baden-Baden live im ZDF übertragen, die bronzene Trophäe. Sieger in der Kategorie der Männer wurde der Weltmeister am Barren Lukas Dauser vor dem Langstrecken-Schwimmer Florian Wellbrock (ebenfalls Weltmeister). Zuvor hatte Zeidler bereits den Worldrowing Award erhalten.

Im vergangenen Jahr war Olli Zeidler mit 144 Stimmen noch auf Platz 13 gelandet, immerhin auch schon als Weltmeister, der seinen Titel erfolgreich in Racice verteidigt hatte. In diesem Jahr wählten ihn zunächst die Athletinnen und Athleten bei der Vorauswahl unter mehr als 30 Vorschlägen in die Top-Ten der Nominierten. Die Sportjournalisten votierten dann mit 865 Stimmen für den Münchner, der damit auf Platz drei landete. Zeidler war übrigens der Erste, der nach der Einladung zur Gala zugesagt hatte, verriet Veranstalter Klaus Dobbratz von der Presseagentur „isk“.

Oliver Zeidler wurde bei der Sportlerwahl Dritter hinter Lukas Dauser (Turnen) und Florian Wellbrock (Schwimmen). Foto: Tom Weller/24passion

„Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden“, sagte Zeidler nach der Ehrung, bevor er sich mit seiner Freundin Sofia Meakin, Ruderin der Schweizer Nationalmannschaft, ins Getümmel der After-Show-Party stürzte. Im Vorfeld hatte er sich keine großen Chancen ausgerechnet, obwohl er bei dieser Veranstaltung bereits 2019 als Newcomer des Jahres geehrt worden war. Sein Nachfolger in diesem Jahr war Zehnkämpfer Leon Neugebauer, der im Rahmen der US-College-Meisterschaften den 39 Jahre alten deutschen Rekord von Jürgen Hingsen pulverisiert hatte.

Vorrang hat im Hause Zeidler auch über die Weihnachtstage das Training und die Vorbereitung auf das große Ziel Olympia 2024 in Paris weitergeht. „Solange es geht, arbeite ich mehr auf dem Wasser als auf dem Ergo“, sagte Zeidler, von dem Bilder während des Trainings auf der im Dezember rundherum verschneiten Anlage in Oberschleißheim gezeigt wurden. Nichts weniger als die Goldmedaille ist sein Anspruch, aber Zeidler weiß: „Der Weltmeistertitel aus dem vergangenen Jahr hilft mir dabei herzlich wenig, ich muss mich wieder neu beweisen“. Einen kleinen Tick verriet der 2,03-Meter-Hüne beim Interview in Baden-Baden: „Ich esse immer eine Stunde vor dem Rennen eine halbe Banane“. BL

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