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Aktuelles zum Thema Rudersport.

Smartes Ruderboot: Möglichkeiten und Ideen

Wie weit ist das Ruderboot in der digitalen Welt?

Die Welt digitalisiert und technisiert sich in immer schnelleren Schritten. Merkwürdig, dass Ausstattung, Komfort und Sicherheit bei Ruderbooten im Freizeitbereich dem Fortschritt widerstehen. Warum eigentlich? Es gäbe eine Vielzahl von Möglichkeiten und Ideen, bessere Ruderboote zu bauen.

„Seit Archimedes haben sich die Grundprinzipien im Bootsbau nicht mehr wesentlich geändert." Dieser Satz stammt von Helmut Rehberg, von einem, der es wissen muss. Seit vielen Jahren fertigt er Ruderboote in seiner Werft im niedersächsischen Celle. Manchmal, so denke ich mir, wenn ich ein Boot aufriggere und einstelle, haben wir es bei den meisten der gängigen Vereinsboote tatsächlich mit völlig veralteter Technologie zu tun. Klar, statt aus Holz werden Boote inzwischen aus Kunststoff gefertigt, die Ausleger haben inzwischen Flügelform und die Spurbreite der Rollschienen wurde irgendwann verbreitert, damit man sich nicht mehr die Waden aufschlitzen muss. Aber Innovation wie sie 2023 möglich wären, fehlen. Autos, Heizungen, Fernseher, sie allen werden smart. Aber wo bleibt das smarte Ruderboot? Oder wenigstens ein bisschen davon? An Ruderbooten scheint die technologische Entwicklung vorbeizurauschen. Dabei wäre doch sicherlich einiges möglich, oder?  

 

Der Rückspiegel ist zwar nicht digital, aber doch ein bewährtes Hilfsmittel im Boot. Foto: T. Kosinski

Ich treffe mich mit Christian Dahlke, Weltmeister im LG-Achter von 2003, und Torben Neumann, ebenfalls zweifacher Weltmeister im LG-Achter und erfolgreicher Coastal-Ruderer. Beide beschäftigen sich von morgens bis abends mit Ruderbooten. Torben pflegt und repariert sie, für Christian ist der Rudersitz sein Arbeitsplatz, er ist Ruderlehrer. Und er kommt gleich mächtig in Fahrt beim Stichwort modernes Ruderboot. „Das fängt doch schon bei der Beleuchtung an“, stürzt er ins Thema, „ein Rundumlicht müsste werksseitig im Bug integriert sein – mit Solarfeld und Blendschutz für den Bugmann bzw. Steuermann, fertig.“ Eigentlich müsste dies doch Standard sein, stattdessen bastelt jeder Verein an anderen Konstruktionen, die dann, wenn sie gebraucht werden, vergessen wurden aufzuladen.

Nähern wir uns bei unserem technologischen Wunschkonzert dem Bootsplatz. Wäre es nicht schön, wenn auch das Wasser, das man übernimmt, nicht im Fußraum bliebe? Lenzklappen, die man für einige Schläge öffnet, saugen das Wasser aus dem Boot. Klappe zu, fertig. Dies wäre eine einfache mechanische Lösung, die viele Ruderer vom Schöpfen und Pumpen unterwegs befreien könnten. Natürlich gibt es auch automatische Lenzsysteme, die sich einbauen ließen.

Welche Verbesserung am Ruderboot schlagen Sie vor? Was hat Sie schon immer gestört und sollte verbessert werden? Welche Ideen haben Sie, um ein ideales Ruderboot zu entwickeln? Mailen Sie uns Ihre Gedanken und Vorschläge an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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