Oliver Zeidler führt das Team in Belgrad an
Der Deutsche Ruderverband hat für die Weltmeisterschaft in Belgrad (6. - 10. September) 16 Boote nominiert. Allen voran Oliver Zeidler im Männer-Einer, der die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris 2024 am sichersten erreichen dürfte. Weitere Hoffnungsträger sind der Deutschland-Achter sowie die beiden Doppelvierer.
Im Vierer ohne der Männer steht die Besetzung final fest, hier gab es aus gesundheitlichen Gründen zunächst noch Fragezeichen. Zuletzt musste dieses Boot zum Teil umbesetzt werden. Die Konstanten waren Malte Großmann und Sönke Kruse. Theis Hagemeister und der genesene Mark Hinrichs (fehlte in Luzern) komplettieren die Mannschaft. Hannes Ocik und Paul Klapperich reisen als Ersatz mit nach Belgrad.
Oliver Zeidler bejubelt in Luzern seinen dritten Weltcup-Sieg in Serie. Foto: D. Seyb
Im Männer-Doppelvierer hat sich der Schlagmannwechsel (Moritz Wolff für Tim Ole Naske) ausgezahlt. Das Team aus Hamburg wurde in Luzern Fünfter, hielt den Abstand zur Spitze gering. "Die Jungs sind heißt", stellte Brigitte Bielig fest, dass auch der Teamgeist im Boot stimmt. Der Doppelvierer der Frauen, in Varese noch mit Bronze dekoriert, fuhr in Luzern bei starker Konkurrenz und geschwächt durch gesundheitliche Probleme im Vorfeld auf Platz sechs, bleibt aber dennoch ein Kandidat für Paris.
Im Frauen-Einer ist Alexandra Föster gesetzt. Sie musste zugunsten der WM-Vorbereitung auf die U23-Weltmeisterschaft in Plovdiv verzichten. In Luzern fuhr sie auf Platz sechs, was ihr Trainer Sebastian Kleinsorgen auf die wenigen absolvierten Rennen in dieser Saison zurückführt.
Eine "allerletzte" Chance gibt Chef-Bundestrainerin Brigitte Bielig aber auch dem leichten Doppelzweier der Frauen mit Marion und Johanna Reichardt. Ebenso dabei ist der leichte Zweier ohne der Frauen, der sich bislang mangels Möglichkeit international kaum messen konnte, sowie der leichte Doppelvierer der Männer. BL
