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Jeannine Gmelin geht neue Wege

Schweizer Ausnahmeruderin erklärte ihren Rücktritt

Der Schweizer Ruderverband musste ein Jahr vor Olympia den Verlust von zwei herausragenden Sportlern hinnehmen. Jeannine Gmelin hat  ihren Rücktritt erklärt, nachdem im Dezember 2022 ihr Trainer und Lebenspartner Robin Dowell im Alter von nur 40 Jahren während einer Trainingseinheit auf dem Sarnersee plötzlich verstarb. Jetzt öffnet die 32-Jährige langsam andere Türen in ihrem Leben.

Jeannine Gmelin ist Vorreiterin des Frauenruderns in der Schweiz. Foto: D. Seyb

„Mein Trauerprozess ist noch im Gang. Ich bin dankbar für alles, was ich mit Robin erleben durfte“, sagte die beste Schweizer Ruderin, als sie ihren Rücktritt erklärte, womit sie auch den schon begonnenen Weg zu den Olympischen Spielen in Paris beendete. Vier Monate später ergänzt sie im Gespräch mit dem rudersport: „Es war nicht 100 Prozent meine Entscheidung, sie war den Umständen geschuldet“.

Aus einem Bauchgefühl heraus sei dann die Entscheidung gereift, dass sie künftige Entwicklungsschritte abseits vom Athletendasein machen wolle. Seit März absolviert sie eine Ausbildung zum Integral-Coach. Jeannine Gmelin möchte künftig Menschen helfen, in verschiedenen Lebenssituationen Lösungen zu finden. „Ich bin in der Situation kein Berater oder gar Therapeut, sondern eher eine Art Kutscher und der Klient bestimmt, wohin die Fahrt geht“, beschreibt sie die Tätigkeit, bei der sie Menschen, unabhängig ob Sportler oder nicht, begleitet und Hilfe zur Selbsthilfe gibt.

So ganz hat Jeanine Gmelin sich vom Rudesport nicht verabschiedet. Kurzfristig übernahm sie die (sportliche) Betreuung der Frauenabteilung des Seeclub Luzern bis zu den Schweizer Meisterschaften. BL 

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