Gelsen/Weber gewinnen Ausscheidung im Doppelzweier
Beim Großboottest der A-Nationalmannschaft auf der Regattastrecke am Olympiastützpunkt in Hamburg-Allermöhe zeigte sich der neu formierte Deutschland-Achter in aufsteigender Form. Musste das Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes am ersten Tag noch ohne Gegner gegen die Zeit fahren, setzte sich die Mannschaft am zweiten Tag im Vergleich mit dem Doppelvierer klar ab.
Start des Deutschland-Achters in Hamburg beim Großboottest des DRV. Foto: M. Derlien
Mit Marc Kammann am Schlag zeigte der Achter im Vergleich zum ersten Tag laut Bundestrainerin Sabine Tschäge eine deutliche Reaktion. "Klar, dass noch nicht alles bei 100 Prozent ist, aber gerade die jungen Ruderer im Boot machen Schritte in die richtige Richtung", lobte Tschäge abschließend nach dem zweiten Tag. Der Achter wird mit Marc Kammann am Schlag, Niklas Schröder, Mattes Schönherr, Jasper Angl, Thorben Johannesen, Benedikt Eggeling, Olaf Roggensack und Steuermann Jonas Wiesen nun die Vorbereitung auf die EM in Bled (Slowenien) fahren.
Nach der Langstrecke in Leipzig und den Deutschen Kleinbootmeisterschaften in Brandenburg hatten die Athleten vom Team am Stützpunkt Dortmund einiges probiert, beim internen DRV-Test zur Mittel- und Großbootbildung ging es erstmals über die Renndistanz. Das Trainerteam hat viele wichtige Erkenntnisse gewonnen.
Im Doppelzweier lösten im Ausscheidungsrennen nach dem Modus "Best of three" bereits nach zwei Vergleichen am ersten Tag in Hamburg das Frankfurter Duo Jonas Gelsen und Marc Weber das EM-Ticket. Sie schlugen in der Deutlichkeit überraschend die stark eingeschätzten Tim Ole Naske (RG HANSA Hamburg) und Max Appel (Magdeburg), die nun mit Moritz Wolff (Berliner RC) und einem noch nicht klar benannten vierten Mann im Doppelvierer nach Bled fahren - alles vorbehaltlich der Entscheidung der Nominierungskommission unter der Leitung von Chef-Bundestrainerin Brigitte Bielig am 9. Mai. BL
