Einerruderin ließ auch international aufhorchen
Alexandra Föster kann als eine der wenigen Athletinnen und Athleten des Deutschen Ruderverbandes auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Das begann schon bei der Deutschen Indoor Meisterschaft im Februar, als sie in 6:48,00 Minuten den ersten Titel des Jahres gewann.
Den ersten Titel auf dem Wasser gewann Föster bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften im April in Krefeld, wo sie Pia Greiten (Osnabrücker Ruder-Verein) und Aurelia-Maxima Janzen (Rostocker Ruder-Club) hinter sich ließ. Beim Langstreckentest zuvor in Leipzig war die für den RC Meschede startende Alexandra Föster noch hinter Greiten und Frauke Hundeling auf Platz drei gelandet.
Zur großen Überraschung vieler gewann die Einerruderin, die von Sebastian Kleinsorgen trainiert wird, beim Weltcup in Luzern. Mit ihrem fulminanten Endspurt zum Sieg ließ sie dort erstmals auch die internationale Konkurrenz aufhorchen. Bei den folgenden European Championships Munich 2022 auf der Regattaanlage in Oberschleißheim holte sie mit Bronze die einzige Medaille für den Deutschen Ruderverband in einer olympischen Bootsklasse. Wie schon in Luzern packte sie auch in München einen starken Endspurt aus, nachdem die Medaille 150 Meter vor dem Ziel schon verloren schien. Zuvor hatte sie quasi "nebenbei" die Einerkonkurrenz bei der Internationalen Ruderregatta in Ratzeburg mit deutlichem Vorsprung gewonnen.
Mit Alexandra Föster, die für den RC Meschede startet, ist auch im nächsten Jahr zu rechnen. Foto: D. Seyb
Bei der Weltmeisterschaft in Racice verfehlte sie zwar das A-Finale, da sie im Halbfinale gesundheitlich leicht angeschlagen war, gewann dann aber das B-Finale fast schon gewohnt souverän. Ihre Zeit von 7:35,99 Minuten hätte im A-Finale für Bronze gereicht. Mit der 20-Jährigen ist also auch im Jahr der Olympiaqualifikation für Paris 2024 zu rechnen. BL
